Emojis & Hard Facts sind nicht das Gelbe vom Ei
Der Alltag vergeht immer schneller, wir haben zu viel zu tun und zu wenig Zeit. Die Kommunikation in der Arbeit verläuft meist in zu kurzen Meetings. Beim Gespräch zwischen Tür und Angel lassen sich oft nur die wichtigsten Fakten austauschen.
Daheim in der Familie ist das Szenario häufig ähnlich. Eine kurze Textnachricht – wenn es gut geht mit gefühlsandeutenden Gesichtchen – ist schnell geschrieben und bringt wieder Facts von A nach B, lässt aber auch viel Interpretationsspielraum.
Die Art miteinander zu reden hat sich durch die neuen Technologien sehr verändert. Nicht nur zum Negativen, vieles ist wirklich einfach geworden. Aber einfacher ist nicht immer besser. Fakten sind nicht der einzige Inhalt eines Gespräches. Überraschenderweise ersetzen Emojis nicht die Körpersprache, Mimik oder Stimmlage.
Und schon gar nicht das Gefühl, das man hat, wenn man sich richtig auf das Gespräch einlässt. Hinter die Worte blickt, Fragen stellt, selbst reflektiert, bis man den anderen versteht, was er/sie konkret meint. Wie es ihm/ihr wirklich geht. Was er/sie tatsächlich benötigt.
Manchmal braucht ein Gespräch keine Antworten, keine Lösungen. Manchmal braucht es einfach das Gefühl, wahrgenommen und verstanden zu werden.